Ein mys­te­riö­ser Hai.
Schiffe, die in Flam­men auf­ge­hen.
Nicht nur die Wis­sen­schaft steht vor einem Rät­sel.

Nomi­niert zum Wis­sens­buch des Jah­res !

Der Kie­ler Mee­res­bio­loge Her­mann Pauli will mit sei­ner neuen Freun­din Anne Det­lef­sen, der Lei­te­rin der Kie­ler Mord­kom­mis­sion, erst­mals gemein­sam Urlaub machen. Als Bio­loge erschei­nen ihm die berühm­ten, von Charles Dar­win beschrie­be­nen Gala­pa­gos­in­seln mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen Arten­viel­falt ein loh­nen­des Ziel, und auch für Anne, die gern taucht, schei­nen sich erhol­same Ferien abzu­zeich­nen.

Schon bald nach der Ankunft auf der tro­pi­schen Insel­gruppe vor der Küste Ecua­dors fah­ren beide mit einem For­schungs­schiff aufs Meer hin­aus und beob­ach­ten bei einem Tauch­gang einen selt­sa­men Hai, der einer völ­lig unbe­kann­ten Art anzu­ge­hö­ren scheint.

Wäh­rend Her­mann Pauli der Sache nach­geht, stößt er auf wei­tere Unge­reimt­hei­ten. Ist es mög­lich, dass sich die Lebens­ge­mein­schaf­ten im Meer rasant ver­än­dern? Gleich­zei­tig bekommt auch Anne zu tun, denn vor der Küste gehen Nacht für Nacht Schiffe in Flam­men auf. Es ist Eile gebo­ten, denn der Brand­stif­ter scheint eine Mis­sion zu ver­fol­gen.

Abgrund
(Her­mann Pauli 3)
Roman, 382 Sei­ten
mare­buch­ver­lag, Ham­burg 2017
Fischer Taschen­buch Ver­lag

Lese­probe

PROLOG
James Island (Isla Sant­iago), Gala­pa­gos, Okto­ber 1835

»Coving­ton!«
Syms kniete im dich­ten Gestrüpp auf dem Boden, um den Vogel zu unter­su­chen, den er gerade geschos­sen hatte. Gehört hatte er nichts, seine Ohren waren taub vom Knall des Schus­ses. Doch irgend­ein Gefühl ließ ihn auf­bli­cken. Hatte jemand geru­fen? Er hob den Kopf, schob den Hut in den Nacken, streckte den Rücken und sah sich nach allen Sei­ten um.
»Hier bin ich, Coving­ton. Hier drü­ben.«
Auf einer klei­nen Lich­tung, etwa fünf­zig Meter ent­fernt, sah Syms Coving­ton einen jun­gen Mann, der wild mit den Armen durch die Luft ruderte und zu lachen schien. Er saß auf etwas, das einem gro­ßen run­den Stein ähnelte, einem Stein, der sich offen­bar bewegte. »Sieh dir an, wie stark sie sind«, rief der Mann. Seit sie zusam­men über die end­lose Weite der Pampa gerit­ten waren, nannte Syms ihn gern Don C. D. .
Er run­zelte die Stirn und staunte. So aus­ge­las­sen hatte er sei­nen Herrn noch nie erlebt. Ihm gegen­über gab er sich sonst eher ernst und wort­karg und nun saß er auf dem Rücken einer gro­tesk rie­si­gen Schild­kröte und amü­sierte sich wie ein Kind. Jetzt riss er die Knie hoch wie ein Rode­or­ei­ter und brach erneut in Geläch­ter aus. »Ich wette, sie kön­nen einen erwach­se­nen Mann tra­gen. Versuch’s auch mal.« Er schlug mit der fla­chen Hand auf den Pan­zer. »Los, beweg dich! Mach schon!«

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Pres­se­stim­men

»Wis­sen­schaft­lich fun­diert macht Kegel – selbst pro­mo­vier­ter Bio­loge – Kli­ma­wan­del, Mee­res­ver­saue­rung und Defau­na­tion greif­bar.«
David Schelp, LEIBNIZ

»Bernhard Kegel ist pro­mo­vier­ter Bio­loge, kennt sich in der Wis­sen­schafts­szene aus und kann gut schrei­ben … Man­che Wis­sen­schafts­kri­mis schei­tern daran, dass unter einer schö­nen Ver­pa­ckung doch sehr schwer ver­ständ­li­che Zusam­men­hänge lau­ern – der Moment, in dem viele Leser ein Buch dann doch als ›lang­wei­lig‹ bei­seite legen. Kegels Bücher blei­ben unter­halt­sam. Und wer selbst mit For­schern und For­sche­rin­nen zu tun hat, freut sich dar­über, viele mensch­li­che Phä­no­ty­pen zu ent­de­cken, die auch im wirk­li­chen Leben an den Insti­tu­ten anzu­tref­fen sind.«
Clau­dia von See, Bio­lo­gie in unse­rer Zeit

»Was der Mensch mit der ihm anver­trau­ten Natur macht; was das alles mit Charles Dar­win zu tun hat; warum Öko-Ter­ro­ris­­mus ein neues Betä­ti­gungs­feld über­trie­ben kämp­fe­ri­scher Akti­vis­ten ist – dies alles the­ma­ti­siert »Abgrund« auf sehr pro­fes­sio­nelle Weise. Man ver­lässt das Buch mit dem Gefühl, bes­tens unter­hal­ten und neben­bei nicht zu hemds­är­me­lig belehrt zu wer­den; Autor Kegel lässt seine Fach­kom­pe­tenz nie auf­dring­lich erschei­nen.
Und der Krimi? Ach ja, der schim­mert durch das Buch eher sub­til hin­durch, und das macht es so geheim­nis­voll. Und wenn man denkt, die Lösung ver­san­det in einer der herr­li­chen Buch­ten der fer­nen Gala­­pa­­gos-Inseln, dann gewinnt der Fall eine Dra­ma­tik, die man das gesamte Buch über nicht erwar­tet hatte und die einen am Ende umhaut.«
Wolf­ram Goertz, RP-Online, Rhei­ni­sche Post

»Das Raf­fi­nierte und der zusätz­li­che Gewinn die­ses Buches ent­ste­hen dadurch, dass man sehr viel erfährt über den gegen­wär­ti­gen Zustand der Meere, der Natur.“
Anne­ma­rie Stol­ten­berg, NDR Kul­tur, Gemisch­tes Dop­pel

»Lite­ra­tur und Wis­sen­schaft geben immer dann zusam­men ein tol­les Paar ab, wenn ein guter Schrift­stel­ler am Werk ist. Sol­ches leis­tet der Roman »Abgrund« von Bernhard Kegel, Buch­au­tor und pro­mo­vier­ter Bio­loge. Ein span­nen­der Wis­sen­schafts­krimi, der mit allen Was­sern der Lite­ra­tur gewa­schen ist.«
Silke Behl, Nord­west­ra­dio, Buch­pi­lo­ten

»Sage noch einer, Exper­ten könn­ten zwar im bes­ten Falle exzel­lent for­schen und Fach­li­te­ra­tur ver­fas­sen, aber nicht span­nend schrei­ben: Wer mit Bernhard Kegel in den Abgrund blickt, muss kein Bio­loge sein wie er. Dem Autor gelingt es schein­bar mühe­los, eine stim­mige Krimi-Han­d­­lung zu kon­stru­ie­ren und dabei wie neben­bei lai­en­ver­ständ­lich Ein­bli­cke in die Fas­zi­na­tion und Untie­fen der bio­lo­gi­schen For­schung zu geben. Ein Buch mit Sucht­po­ten­zial und nur einem gro­ßen Nach­teil: Man kann und will es kaum aus der Hand legen. Am bes­ten Frei­tag­abend anfan­gen … Und wenn man es dann tat­säch­lich aus­ge­le­sen hat, nicht trau­rig sein: Es gibt bereits zwei Her­­mann-Pauli-Romane vor dem Abgrund. In mei­nem Regal habe ich dafür jeden­falls schon mal Platz geschaf­fen.«
Pi, Gie­ße­ner Allgemeine

»Die Lebens­ge­mein­schaft im Meer ver­än­dert sich stän­dig. Wis­sen­schafts­thril­ler des pro­mo­vier­ten Bio­lo­gen, inter­es­sant und sach­kun­dig.«
ekz Biblio­theks­ser­vice

»Wis­sen­schaft und Krimi in einem aus­ge­wo­ge­nen Ver­hält­nis, inter­es­sante Figu­ren, gut erzählt. Loh­nens­wert!«
BÜCHER

»Schau­platz ist einer der Hot Spots der Bio­lo­gie: die Gala­pa­gos­in­seln. Just als die Mel­dung vom Able­ben der Rie­sen­schild­kröte Lone­some George durch die Medien  geht, befin­det sich eine Gruppe von Wis­sen­schaft­lern auf der Dar­­win-Sta­­tion. Kegel skiz­ziert sehr ein­drück­lich die gegen­läu­fi­gen Inter­es­sen, die auf Gala­pa­gos beson­ders krass zu Tage tre­ten. Einer­seits sind die Inseln ein Tou­ris­mus­ma­gnet, ande­rer­seits müs­sen die ein­ma­li­gen Eilande vor dem Men­schen­an­drang bewahrt wer­den.«
Krimiblog.at

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