» … gro­teske Komö­die vom Feins­ten.«
Evan­ge­li­scher Hör­funk­dienst

Eines Nachts wird Dr. Kurt Wen­zel, Gen­tech­no­loge bei einem füh­ren­den Unter­neh­men, zu einer Not­sit­zung ins Büro geru­fen. Ein von ihm im Labor kre­ierter Pilz flippt völ­lig aus. Um die von Umwelt­ver­schmut­zung zer­stör­ten Wäl­der Nor­we­gens wie­der auf­fors­ten zu kön­nen, hatte man säu­re­re­sis­tente Bäume ent­wi­ckeln müs­sen, die aber, um nor­mal wach­sen zu kön­nen, als Sym­bio­se­part­ner einen Pilz benö­ti­gen, eben Wen­zels Pilz. Der wird urplötz­lich über­di­men­sio­nal groß …

Wen­zels Pilz
Roman, 382 Sei­ten
Ammann Ver­lag, Zürich
Heyne Taschen­buch Ver­lag
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Lese­probe

1

Als das Tele­fon klin­gelte, träumte Kurt Wen­zel gerade sei­nen Lieb­lings­traum. Er hatte mit einer schwung­vol­len Bewe­gung die Kenn­karte aus der Brust­ta­sche sei­nes Labor­kit­tels gezo­gen und war dabei, sie lang­sam in den Schlitz der Tür­si­che­rung zu ste­cken.

Wen­zel schreckte augen­blick­lich hoch. Die­ses Geräusch ver­setzte ihn zu jeder Tages- und Nacht­zeit in Alarm­stim­mung. Das leuch­tende Zif­fern­blatt sei­nes Weckers zeigte ein Uhr zwan­zig.

Wer, um Him­mels wil­len, konnte das sein?

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Pres­se­stim­men

»Die eher unheim­li­che als schöne neue Bio­lo­gie aus dem Gen­bau­kas­ten scheint sich genau in die von Kegel menet­elte Rich­tung zu ent­wi­ckeln: Eine Wis­sen­schaft, die beim Ver­such, ent­stan­dene Löcher im schlin­gern­den Boot der Natur zu stop­fen, immer neue Löcher bohrt.
Der­lei Kri­tik wird leicht mora­lin­sauer. Kegel ist die­ser Gefahr ele­gant ent­gan­gen. Er tariert Unter­hal­tung und Infor­ma­tion sorg­fäl­tig aus, fabu­liert sich ful­mi­nant durch die von Scho­ko­kä­fern, der Nörd­li­chen Stadt­palme und ande­ren Gen-Kon­­­struk­­ten bewohnte rasante Geschichte.«
max, Die Welt

»Bernhard Kegel ist kein Hoch­span­nungs­ek­lek­ti­ker der High-Tech-Welt. Das min­dert seine Chan­cen auf einen Welt­best­sel­ler, aber es kommt einem beim Lesen zugute. Da Kegels Gestal­ten nicht per­ma­nent in Todes­ge­fahr schwe­ben, kom­men ihre Pro­bleme uns näher. Seine Bücher lesen sich eher ent­span­nend und sind trotz Anlei­hen bei Sci­ence-fic­­tion und Phan­tas­tik dicht am Leben ent­lang geschrie­ben.«
Rhei­ni­scher Mer­kur

»Ein span­nen­des Buch, des­sen leichte Ver­ständ­lich­keit nicht auf Kos­ten sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Fun­die­rung geht. Es ver­an­schau­licht, was bei der der­zei­ti­gen Ent­wick­lung bereits m weni­gen Jah­ren auf uns zukom­men könnte. Auch Leserln­nen, denen die The­men Gen­tech­nik oder Frei­set­zun­gen bis­her kom­pli­ziert und unver­ständ­lich schie­nen, kann das Buch vor­be­halt­los emp­foh­len wer­den.«
Clau­dia Schulze, Die Tages­zei­tung

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