Ein Gras erobert die Deutsche Hauptstadt. Unfall oder Verbrechen, Manipulation oder Mutation? Bernhard Kegel erzählt in diesem Berlin-Roman eine Geschichte von Katastrophe und Hoffnung.
nominiert als
»Wissensbuch des Jahres 2024«
Die Katastrophe beginnt auf dem Bundesplatz in Wilmersdorf. Die angehende Biologin Nathalie entdeckt auf ihrem Weg zur U‑Bahn-Station zwischen den Pflastersteinritzen zarte Halme in einem hellen, intensiven Grün, die zu leuchten scheinen. Fasziniert beobachtet sie nun täglich den immer ungewöhnlicher werdenden Wuchs der Gräser. Und bald gleicht der Platz einer Almwiese, auf der die Anwohner es sich mit Picknickkörben gemütlich machen.
Die Idylle währt nicht lange, das Gras drückt den Asphalt der Straßen, die Steine auf den Gehwegen hoch, erobert angrenzende Stadtteile, zerstört Autobahnen und Bürgersteige und erweist sich als resistent Herbizide. Für Nathalie, die Behörden und die Wissenschaft beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Unfall oder Verbrechen, Manipulation oder Mutation? Bernhard Kegel erzählt in diesem Berlin-Roman eine Geschichte von Katastrophe und Hoffnung.
Leseprobe
1
Heute hätte es uns fast erwischt. Es war knapp. Und das Schlimmste ist: Es war meine Schuld. Ich habe die Gefahr zu spät erkannt. Habe geschlafen, völlig arglos. Plötzlich war die Wolke da – schwarz, haushoch und voluminöser als alles, was ich bisher gesehen habe – und schon zu nah, um ihr noch entkommen zu können. Mir zittern jetzt noch die Knie.
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Pressestimmen
»Eine der faszinierendsten Zukunftsvisionen, die in den letzten Jahren über Berlin geschrieben wurden. In der fremden, grünen Landschaft, die sich bald vom Bundesplatz über die ganze Stadt ausbreitet, möchte man vielleicht nicht unbedingt leben. Aber man geht mit diesem Roman sehr gern in ihr spazieren.«
Felix Müller, Berliner Morgenpost
»Spannend, kurios, gefühlvoll, dieses Buch hat sehr viele Facetten und ist ein absoluter Pageturner.«
Claudia Lobenberg, Instagram
»…überhaupt wird man das Gefühl nicht los, der Berliner Autor Kegel habe eigentlich einen Schlüsselroman über seine schwer regierbare Heimatstadt geschrieben.«
Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Ein Amalgam aus Wissenschaftsroman, Ökothriller und populärer Fantastik. … Er hat eine Leserzielgruppe im Blick, die Lust auf Wissenschaft hat und populäre Formate wie den Regionalkrimi und realistische Erzählverfahren schätzt.«
Markus Steinmayr, Der Freitag
»Gras ist eine Mischung aus Robinsonade und dystopischem Wissenschaftsroman,… ungemein lesenswert.«
Sabine Rohlf, Berliner Zeitung
»Eine spannende Dystopie«
Michael Pöppl, Der Tagesspiegel
»Grass is a fine example of climate change science fiction, delicately treading the line between a catastrophic forecast and a portrait of hope for the future.«
New Books in German
»Bernhard Kegels neuer Thriller erzählt nicht nur eine packende Geschichte über Folgen genetischer Experimente, sondern liest sich auch als Satire auf die zunehmende Verwahrlosung von öffentlichen Räumen und Infrastruktur. Dabei scheint die Antwort auf die klassische Krimifrage ›Wer hat’s getan?‹ bisweilen greifbar nahe, aber dann wächst doch wieder Gras über die Sache.«
BÜCHERmagazin