»Die­ses Sach­buch ist ein Mut­­ma­cher-Buch, ein Auf­­klä­rungs-Buch, eines, das Aus­wege auf­zei­gen will.«
Ocke Ban­di­xen, NDR Kul­tur

Nomi­niert für den NDR-Sach­­buch­­preis 2024

Unser Pla­net heizt sich in bei­spiel­lo­ser Geschwin­dig­keit auf. Nicht wenige ver­fal­len ange­sichts der Dra­ma­tik in Fata­lis­mus und Resi­gna­tion oder wer­den gar zu Leug­ner des Kli­ma­wan­dels, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Dabei gibt es Hoff­nung. Ohne zu beschö­ni­gen, ver­sam­melt Bernhard Kegel in sei­nem hoch­ak­tu­el­len Buch zahl­rei­che bio­lo­gi­sche und tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten, um die­ser kata­stro­pha­len Ent­wick­lung ent­ge­gen­zu­wir­ken. Grund­vor­aus­set­zung ist der Erhalt der noch exis­tie­ren­den natür­li­chen Lebens­ge­mein­schaf­ten, doch auch dar­über hin­aus ist das Spek­trum umsetz­ba­rer Maß­nah­men und Ein­satz­fel­der groß und Pflan­zen könn­ten und müs­sen dabei eine zen­trale Rolle spie­len. Sie sind die natür­li­chen Spe­zia­lis­ten der Koh­len­stoff­bin­dung und des­halb unsere mäch­tigs­ten Ver­bün­de­ten.

Bernhard Kegel: Mit Pflanzen die Welt retten

Mit Pflan­zen die Welt retten
Grüne Lösun­gen gegen den Kli­ma­wan­del
254 Sei­ten
DuMont

Pflan­zen (und einige Bak­te­rien) sind als ein­zige Orga­nis­men zur Pho­to­syn­these fähig und ver­brau­chen dabei Koh­len­di­oxid. Bernhard Kegels »Mit Pflan­zen die Welt retten« zeigt an vie­len Bei­spie­len, wie wir uns diese Fähig­keit im Kampf gegen den Kli­ma­wan­del zunutze machen kön­nen, und was dem im Wege steht.

Lese­probe

Ein­lei­tung

Schmel­zende Glet­scher und Pol­kap­pen, stei­gen­der Mee­res­spie­gel, Hit­ze­wel­len und andere Extrem­wet­ter­la­gen, Dür­ren, ein Mit­tel­meer­raum, der zur Wüste ten­diert, ver­hee­rende Wald­brände, Öko­sys­teme, die sich dras­tisch ver­än­dern … Sie ken­nen das alles. Nie­mand, wirk­lich nie­mand wird in 10, 20 oder 50 Jah­ren behaup­ten kön­nen, sie oder er habe nicht gewusst, was uns blü­hen würde. Und doch leh­nen viele Men­schen Kli­ma­schutz­maß­nah­men, die sie selbst betref­fen wür­den, ab und bestehen auf gren­zen­lo­ser Frei­heit im Hier und Jetzt.
Immer­hin gibt es einen seit Jah­ren bekann­ten Licht­blick, der im Trom­mel­feuer der fins­te­ren Nach­rich­ten über neue Kli­ma­ex­treme und im immer erbit­ter­ter geführ­ten Streit über mög­li­che Gegen­maß­nah­men bei­nahe unter­ge­gan­gen ist: Wenn wir es schaf­fen, die CO2-Emis­­sio­­nen auf null zu redu­zie­ren, wer­den die Tem­pe­ra­tu­ren nach einer Über­gangs­zeit von weni­gen Jah­ren nicht mehr wei­ter stei­gen. Für die pro­mi­nente, in Oxford arbei­tende Kli­ma­for­sche­rin Frie­de­rike Otto ist das „eine der wich­tigs­ten Erkennt­nisse der Kli­ma­to­lo­gie der ver­gan­ge­nen Jahre“, denn bis­her war man davon aus­ge­gan­gen, dass es nach einem Emis­si­ons­stopp noch jahr­zehn­te­lang wär­mer wer­den würde.
Das sollte uns Mut machen. Die immensen Anstren­gun­gen, die nötig sind, um den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen glo­bal zu redu­zie­ren, wür­den sich loh­nen und bräch­ten im Erfolgs­fall einen bei­nahe unmit­tel­ba­ren Ertrag. Pflan­zen und die von ihnen prak­ti­zierte Pho­to­syn­these könn­ten auf die­sem Weg von gro­ßem Nut­zen sein.

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»Die­ses Sach­buch ist ein Mut­­ma­cher-Buch, ein Auf­­klä­rungs-Buch, eines, das Aus­wege auf­zei­gen will.«
Ocke Ban­di­xen, NDR Kul­tur

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